gdeo 2007-2008
  voilą ! 2005-2008
  contact 1ère étape 2004
  2 men & 1 cello 2003
  madame monsieur 2002
  2 men & 1 cello 2002
  madame monsieur 2000
  2 men & 1 cello 1999-01
   
  madame monsieur 1998
  projektteam
villa maraini
sponsoren
presse
 
 
 
 

MADAME MONSIEUR – Istituto Svizzero di Roma 1998


Tanz Musik Architektur



MADAME MONSIEUR liegt ein künstlerisches Konzept zugrunde, das verschiedene Musik- und Tanzstile verbindet, um architektonische Örtlichkeiten und Lebensräume in Europa zu entdecken. Die Villa Maraini in Rom (Schweizer Instituts), ist der erste Ort, den wir untersuchten. Die Choreografie beschäftigt sich mit dem Ausfüllen des Raums, um auf aufwühlende und sensible Weise das Zusammentreffen von Unbelebtem und Belebtem gelingen zu lassen. Dadurch verändert sich unsere Wahrnehmung des jeweiligen Ortes. Die Barockmusik wurde wegen ihrer dramatischen Ausdruckskraft gewählt. Die Zuschauer wurden so platziert, dass sie zum integralen Bestandteil des kreativen Prozesses inmitten der besuchten Räume wurden.





MADAME MONSIEUR ist die Inszenierung eines Zusammentreffens zwischen Mensch und Architektur in vier Phasen und in vier Räumen. In Rom, in der Villa Maraini begann der Parcours mit einem Maskenspiel im Garten, einem Ort der sozialen Begegnung, inmitten von Palmen und exotischen Pflanzen. Danach wurden die Zuschauer in das Neo-Rokoko Gebäude geführt, und nahmen in einem unmöbliertem Konferenzraum Platz. In dieser zweiten Phase fielen die Masken der Tänzer aber nicht deren Rollenverhalten. Die minimalistische Choreografie nahm auf den verwinkelten Raum Bezug und konzentrierte sich auf die Darstellung dessen, was man spürt aber nicht sagt. "Madame" und "Monsieur" trafen dann in einem weiteren Raum, dem Grossen Salon, aufeinander und nahmen tänzerisch intensiver Kontakt miteinander auf. Hier war das stehende Publikum dem Geschehen sehr nah. Die opulente Ausstattung des Salon wurde in das Spiel der Verführung eingebunden und teilweise als "Tanzpartner" benutzt. Der weitläufige Korridor, der zum Grossen Treppenhaus führt, diente schliesslich als Schauplatz der vierten und letzten Phase der Begegnung. Die Zuschauer wurden im Wirbel der raumgreifenden Bewegungen selbst zu Tanzenden und in Zuge dessen zu einem Teil der symbolischen Vereinigung zwischen Mensch und Gesellschaft.




 
     
     
     
top of the page